Nektarinen verursachen Allergien?

Die Nektarine ist eine Pfirsichmutation?

Bei Nektarinen handelt es sich um Steinobst aus der Familie der Rosengewächse.

Die Nektarine ist eine Mutation des Pfirsichs. Sie haben anstelle der pelzigen Haut eine glatte, unbehaarte Schale, ein saftig-festes Fruchtfleisch und sind in der Regel gut von ihrem Stein lösend. Wie bei den Pfirsichen ist auch bei den Nektarinen die Sortenvielfalt kaum überschaubar, es gibt weiß- und gelbfleischige Früchte, teils mit roter Marmorierung.

Auch was die Inhaltsstoffe anbelangt, sind sich Pfirsiche und Nektarinen äußerst ähnlich, allerdings besitzt die Nektarine den höheren Kaliumgehalt und einen deutlich höheren Kohlenhydratanteil.

Bekannt ist die Nektarine bereits seit tausenden Jahren. Populär wurde die Nektarine jedoch erst in den letzten Jahrzehnten.

Da Nektarinen kaum nachreifen, sollte man unbedingt fast vollreif geerntete Früchte kaufen.

Bei übermäßigem Verzehr sind die Samen der Nektarine giftig, da sie ca. 8 % blausäureabspaltendes Amygdalin enthalten.

Nektarine – Vorkommen

Nektarinen kommen ab Anfang Mai in den Handel.
Von Juni bis September ist das Angebot am größten, überwiegend stammen die Früchte dann aus Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien.
Im Winter kommen Importe aus Südafrika und Chile auf den Markt.


Nektarine – Mögliche allergische Symptome

Meist lösen Nektarinen ein orales Allergiesyndrom aus. Das heißt, es kommt zu Kribbeln auf der Zunge, juckenden Gaumen und Anschwellungen der Mund- und Rachenschleimhäute. Weiterhin kann es zu Verdauungsbeschwerden kommen.
So gut wie nie kommt es zu anaphylaktischen Schocks.

Schuld daran sind Allergene, die weniger im Fruchtfleisch aber vor allem in der Fruchtschale nachweisbar sind. Deshalb können Allergiker häufig geschälte Früchte gut vertragen.


Nektarine – Geografische Verbreitung

Systemische Reaktionen auf Nektarinen sind recht selten. Nur im Mittelmeerraum treten solche Reaktionen häufig auf.

Nahrungsmittel-Allergien auf Nektarinen treten in Zentraleuropa häufig in Form eines oralen Allergiesyndroms auf. Bei dieser Form der Obstallergie ist der Pfirsich/die Nektarine nach dem Apfel der zweihäufigste Auslöser.

Kreuzreaktionen bestehen häufig mit Birkenpollen und anderen Pollen wie beispielsweise Erle oder Hasel.


Nektarinen werden auch Nacktpfirsich oder Glattpfirsich genannt.