Soja

Sojabohnen kommen von einer kleinen buschigen, dunkelgrünen Ölpflanze die äußerlich der in Deutschland heimischen Buschbohne ähnelt.

Es handelt sich um einen Schmetterlingsblütler aus der Familie der Hülsenfrüchte(Leguminosen).

Aus kleinen weißen bis blass violetten Blüten entwickeln sich feinbehaarte, wenige Zentimeter lange Sojahülsen. Jede dieser Hülsen enthält fünf bis sechs einzelne Sojabohnen, die je nach Sorte in Form und Farbe variieren können.

In Deutschland und Europa sind hellgelbe, ovale Sojabohnen am häufigsten im Angebot. Man kann jedoch zum Teil auch weiße oder schwarze Sojabohnen kaufen.

Aufgrund ihres hohen Eiweißgehaltes ist Soja sehr gut als Grundnahrungsmittel geeignet.

In Japan, Korea und China sind Sojabohnen seit dem Altertum ein wichtiger Bestandteil der täglichen Ernährung und mittlerweile gehören die kleinen Sojapflanzen zu den bedeutendsten Nutzpflanzen weltweit.

Sojabohne – Vorkommen

Lebensmittel:
Frische Sojabohnen, Trockenware, Sojabohnen-Öl, Margarine, Sojasoße, Miso, Tofu, Sojamilch, Sojajoghurt, Eiweißshakes, Eiweiß- und Isolate-Produkte, Soja-Eis, Sojadrinks, Sojapudding, Sojaflocken, Müslimischungen, Fleischimitate, Sojamehl in Fleischprodukten, Fertiggerichten, Süßwaren und Backwaren und Pasta, Bindemittel, „pflanzliches Fett“, Sojamehl als Ei-Ersatz und Soja-Lecithine als Emulgator.

Bei den im Deutschen fälschlich als “Sojasprossen” bezeichneten Sprösslingen handelt es sich um Keime der Mungobohne.

Sonstige:
Kosmetika, Futtermittel, Biodiesel, Farbe und Lacke.


Das sind die Symptome von Allergikern gegen Sojabohnen

Die Beschwerden nach dem Verzehr von Soja können sehr vielfältig sein.
Hierzu zählen Übelkeit, Erbrechen und Durchfälle sowie Neurodermitis-Schübe oder Nesselsucht.

Im Erwachsenenalter können neben Magen-Darmbeschwerden und Hautsymptomatik auch Reaktionen an den Atemwegen wie Asthma ausgelöst werden. Besondere Beachtung sollten bedrohliche Schwellungen in Gesichts- und Halsbereich finden.

Die Schwere der Symptome reicht von leichten Befindlichkeitsstörungen bis hin zum anaphylaktischen Schock.


Weltweit kommt Soja vor

Es kommt durch den weltweit sich ausbreitenden Einsatz von Sojabohnen als Nahrungsmittel immer häufiger zur Sojabohnenallergie.
Neben der Kuhmilchallergie nimmt die Allergiebereitschaft gegenüber Sojaeiweiß in der Gesamtbevölkerung immer mehr zu.

Es können Kreuzreaktionen zu anderen Hülsenfrüchten (Erdnuss, Bohnen, Erbsen) auftreten.
Im Einzelfall auch zu Kuhmilch, Apfel, Karotte, Sellerie, Birne, Kirsche, Aprikose, Haselnuss, Erdbeere, Petersilie, Spargel.